Lärmschutz muss beim Verursacher ansetzen

Lärm­schutz muss beim Ver­ur­sa­cher an­set­zen
Hö­he­re Lärm­wer­te soll­ten nur in Aus­nah­men mög­lich sein

„Ak­ti­ver Lärm­schutz beim Lärm­ver­ur­sa­cher muss stets Vor­rang vor pas­si­ven Schutz­maß­nah­men ha­ben. Dann ist die wei­te­re In­nen­ent­wick­lung von Städ­ten bei ei­ner ho­hen Le­bens­qua­li­tät für die An­woh­ner mög­lich.“ Das be­ton­te Haus & Grund-Prä­si­dent Kai War­ne­cke an­läss­lich ei­nes Ex­per­ten­ge­sprächs des Bun­des­tags­bau­aus­schus­ses heu­te in Ber­lin. Po­si­tiv be­wer­tet der Ver­band, dass die von der Bun­des­re­gie­rung ge­plan­te Re­ge­lung die Be­deu­tung von Frei­flä­chen tags­über für ge­sun­de Wohn­ver­hält­nis­se – ins­be­son­de­re für Kin­der – an­er­kennt und schützt.

Hin­ter­grund ist die von der Bun­des­re­gie­rung be­ab­sich­tig­te Ände­rung der Lärm­schutz­vor­schrif­ten für spe­zi­el­le Ge­bie­te. Da­nach soll es eine be­fris­te­te Son­der­re­ge­lung mit hö­he­ren zu­läs­si­gen nächt­li­chen Lärm­wer­ten für ur­ba­ne Kern- und Misch­ge­bie­te so­wie für Wohn­ge­bie­te ge­ben, die an ge­werb­lich oder in­dus­tri­ell ge­nutz­te Flä­chen an­gren­zen. Aus Sicht von Haus & Grund sind die ge­plan­ten hö­he­ren Lärm­wer­te nur dann ak­zep­ta­bel, wenn neue Wohn­ge­bäu­de in der Nähe be­reits lärm­be­las­te­ter La­gen ent­ste­hen sol­len.